BAUDENKMALPFLEGE
Sie besitzen ein Gebäude, ein historisches Bauwerk mit Denkmalcharakter oder gar ein Kulturdenkmal und möchten bauliche Maßnahmen durchführen, dann beraten wir Sie gerne im Vorfeld. Wir arbeiten mit den entsprechenden denkmalpflegerischen Institutionen wie dem Landesamt für Baudenkmalpflege Hessen und den jeweiligen unteren Denkmalschutzbehörden sowie dem Instititut für Steinkonservierung e. V. zusammen.
Die Pflege und Bewahrung unseres kulturellen Erbes ist eine gesellschaftliche Verpflichtung sowohl aus Respekt gegenüber den Schöpfern der Werke als auch gegenüber den nachfolgenden Generationen, um Ihnen den individuellen Zugang zu unersetzbaren Bau-Kunstwerken zu ermöglichen. Fast immer sind die betreffenden Objekte - unabhängig von ihrem Alter - Belastungen und Schädigungsprozessen ausgesetzt, die Schutz- und Konservierungsmaßnahmen erfordern.
Für Restaurierungsarbeiten von Mauerwerk, Putzen, Lehmbauteile sowie Natursteinreparaturen wenden wir vorrangig traditionelle handwerkliche Techniken an. Wir sind spezialisiert auf die Ausführungen von historischen Mauerwerken, Putzen und Lehmtechniken. Die Sanierung und das Erstellen von Natursteinmauerwerk, Fachwerkbau mit Mauerwerk oder Lehmbaustoffen führen wir fachgerecht aus. Bevor der erste Stein gesetzt wird, bieten wir Beratung und Hilfe bei der Konzepterstellung an, speziell für denkmalpflegerische Arbeiten.
Gewölbebau
Lehmbauarbeiten
Fachwerksanierung
Wir legen großen Wert auf den Erhalt historischer Originalsubstanz, dementsprechend passen wir unsere Sanierungsmethoden den örtlichen Gegebenheiten an, um die Originalität des jeweiligen Bauwerks zu wahren. Die Fachwerksanierung ist ein Sanierungsbereich der ein gewerkeübergreifendes Fachwissen erfordert, um einen dauerhaften Sanierungserfolg zu erreichen.
Es gibt verschiedene Methoden die Gefache von einem Fachwerk zu schließen, die wohl traditionellste Methode ist das Auszäunen.
Bei dieser Ausfachungstechnik wird in die Fachwerkkonstruktion ein Haltegerüst aus Staken und Geflecht eingebracht. Diesen Vorgang bezeichnet man als Auszäunen. Staken und Fachwerk sollten aus der gleichen Holzart hergestellt werden, damit das Dehnungsverhalten identisch ist. Bei der Ausführung müssen zuerst Eichenscheite auf Länge geschnitten und die Kanten mit einem Schalmesser gebrochen werden. Dies ist notwendig, damit scharfkantige Staken das Flechtwerk nicht durchtrennen. Für das Flechtwerk wird schnell wachsendes, biegsames Holz benötigt, dessen Ruten nicht dicker als 15 bis 20 mm sein sollten. Als geeignetes Material hat sich hierfür Weide oder Haselnuss bewährt. Die einzelnen Ruten werden abwechselnd einmal von rechts und einmal von links verflochten. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Flechtholzdicke im Gefach.
Ist das Auszäunen beendet, können die ausgezäunten Gefache mit der Leichtlehmmischung angeworfen bzw. ausgeworfen werden. Zuvor lassen wir jedoch die freiliegenden Fachwerkbereiche mit Leinöl ein, dies dient als Präventivmaßnahme. Bei dem Lehmbewurf ist darauf zu achten, dass die Leichtlehmmischung circa 20 - 25 mm von der Vorderkante Fachwerk eingerückt abgezogen wird. Dies ist die Mindestschichtdicke für den späteren Oberputz (zwei-lagig), egal ob Lehm- oder Kalkputz.
Die andere Ausfachungsmethode ist das Ausmauern der Gefache, mit Lehmsteinen, Ziegelsteinen (Backstein) oder kalkgebundene Bimssteinen. Bei der Ausmauerung muss auf eine werkgerechte Gefachesicherung geachtet werden. Diese stellt sicher, dass das Gefachemauerwerk durch die naturgemäßen Bewegungen des Fachwerks (schwinden, quellen, etc.) sich nicht aus dem Gefache löst. Eine solche Gefachesicherung stellen wir mit Eiche-Dreikantleisten her, diese werden mittig an der jeweiligen Ausfachungsseite der Fachwerkbalken angeschlagen.
Ökologischer Dachausbau
Heißkalktechniken